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News-Details

Schwerpunkt "Fallzahlen" und "Einschätzung aus der Wissenschaft" sowie das Thema "Tests" im Bericht zur Lage

Am letzten Apriltag im Jahr 2020 gibt der Bericht zur Lage des Bundesfeuerwehrarztes spannende und vielschichtige Einblicke in die aktuellen Geschehnisse rund um "Corona". Unter anderem beschäftigt sich Klaus Friedrich mit den Fallzahlen. Dazu gibt es verschiedene Veröffentlichungen unter dem Inhaltspunkt 1 - Fakten und Zahlen. Hier ein Auszug:

Schätzung der aktuellen Entwicklung der SARS-Cov-2-Epidemie in Deutschland

Schätzung der Reproduktionszahl R (Quelle Epidemologisches Bulletin 17/2020)

Aufbauend auf dem Nowcasting kann eine Schätzung der zeitabhängigen Reproduktionszahl  R durchgeführt werden.  Die Reproduktionszahl  ist  die  Anzahl  der Personen, die im Durchschnitt von einem Indexfall  angesteckt  werden.  … zwischen der Ansteckung und dem Beginn  der ersten  Symptome im Mittel 5 Tage vergehen. Vermutlich sind infizierte Personen aber bereits etwa 2 Tage vor dem Symptom-beginn infektiös und können also bereits 3 Tage nach der eigenen Exposition weitere Personen  anstecken.  
Die Generationszeitbeschreibt die mittlere Zeitspanne  von  der  Infektion  einer  Person  bis  zur  Infektion  der von ihr angesteckten Folgefälle. Diese Zeitspanne schätzen wir auf etwa 4 Tage, weil die Infektiosität zu Beginn der Infektion besonders hoch ist und sich die infizierte Person vor dem Symptombeginn nicht darüber  bewusst  ist,  dass  sie  bereits  andere  anstecken  kann.  
Wenn  jeder  Fall  im  Durchschnitt  2  Folgefälle  ansteckt (R = 2), dann verdoppelt sich die Anzahl der neuen Infektionen jeweils nach einer Generationszeit. Dagegen halbiert sich die Anzahl neuer Infektionen bei einer Reproduktionszahl R = 0,5.

Einschätzung der Wissenschaft

Stellungnahme der vier größten deutschen Forschungsorganisationen

Im Pressespiegel des heutigen Lageberichts geht Klaus Friedrich auf eine gemeinsame Stellungnahme von Wissenschaftlern der vier größten deutschen Forschungsorganisationen ein, "die sich dafür aus, die Corona-Epidemie konsequent einzudämmen. Es sei möglich, die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von Wochen so weit zurückzudrängen, dass die umfangreichen Kontaktbeschränkungen durch eine Nachverfolgung einzelner Infizierter ersetzt werden könnten. Das sei ein "sinnvoller und effizienter Weg zurück zu einem weitgehend normalen Leben". Siehe Inhaltspunkt 2 - Strategie -

Hier ist ebenfalls eine Einschätzung u.a. des Max-Planck-Instituts zu finden. Die Forschungsorganisationen Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft und Max-Planck-Gesellschaft haben ein Strategiepapier zur Eindämmung der Covid-19-Epidemie entwickelt.   Mehr dazu

Test auf "Corona"

Das Thema "Test" spiegelt sich ebenfalls im Pressespiegel sowie in Stellungnahmen des RKI wider. Nebenstehende Grafik zeigt die Position des RKI. Mehr informationen dazu gibt es im "Bericht zur Lage" im Inhaltspunkt 3 - Labor und Testung. Hier gibt es eine Folge von Tageschau-Nachrichten vom gestrigen Tag.

Zur Lage am 30.Aprill 2020