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Regionalkonferenz 2022 in Altenburg

Am 30. Juni hatte der Thüringer Feuerwehrverband (ThFV) gemeinsam mit dem Demokratieprojekt „Einmischen, Mitmachen, Verantwortung übernehmen“ (EMVü) eine Beteiligungskonferenz in der Ostthüringer Stadt Altenburg organisiert, zu welcher Führungskräfte der örtlichen Feuerwehren geladen waren. Unter dem Motto „Einer für alle, alle für einen“ wurde als Ziel ausgegeben, die Kommunikation untereinander zu verbessern und das Miteinander zu stärken.

Für die Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes Altenburger Land, des Amtes für Brand- und Katastrophenschutzes (AfBKS) sowie des ThFV und EMVü war es wichtig über den Austausch der fast 60 teilnehmenden Kameraden und Kameradinnen ein allgemeines Stimmungsbild zur Situation des Ehrenamtes Feuerwehr im Altenburger Land zu erlangen und in einer basisdemokratischen Diskussion mit flachen Hierarchien Ideen und Ansichten die Feuerwehr betreffend auszutauschen. Die Veranstaltung wurde in den Räumen und der Fahrzeughalle des Technischen Hilfswerks Altenburg abgehalten. Dabei teilten die Leiter um Organisator Denny Saul (EMVü) die Mitwirkenden nach einer einführenden Präsentation in drei zufällig zusammengesetzte Gruppen ein, die jeweils für 30 Minuten an einem Tisch platznahmen, der mit einer beschreibbaren Tischdecke bedeckt war. Die Teilnehmenden konnten nun ihre Meinungen, Ideen und Impressionen äußern und sie schriftlich festhalten.  

Tisch 1 erörterte Themen, die vor allem das AfBKS betreffen. Die zukünftige Planung des Amtes für Brand- und Katastrophenschutzes wurde vorgestellt und es wurde erarbeitet, wie die Bedingungen für den Feuerwehrdienst im Altenburger Land verbessert werden können. Kreisbrandinspektor Florian Körner und Ralph Kirst vom Kreisfeuerwehrverband Altenburg besprachen mit den Kameradinnen und Kameraden auch, welche Möglichkeiten es gibt die Kommunikation zwischen den einzelnen Ebenen zu verbessern. 

An Tisch 2 standen ThFV-Vorstandsmitglied Ramon Hofmann und Dominik Gritsch vom Landratsamt Altenburger Land als Ansprechpartner zum Thema „Motivation im Ehrenamt“ zur Verfügung. Moderierend wurde das Gespräch durch die langjährige EMVü-Beraterin Tina Möller geführt. Hier kam es zu anregenden Gesprächen, die immer wieder auch die schwierige Situation der Feuerwehren herausstellten. Gerade im Hinblick auf die technische Ausstattung der örtlichen Kameraden und Kameradinnen wurde mehrfach der Wunsch nach Verbesserung der Bedingungen geäußert. Dass die örtliche Gefahrenabwehr zum Teil mit Fahrzeugen absolviert werden muss, die über 25 Jahre alt sind, wurde als ein unhaltbarer Zustand beschrieben. Außerdem wurde der Appell an politische Entscheidungsträger formuliert, stärkere Anreize zur Verbesserung der Ehrenamtstätigkeit zu schaffen. 

Tisch 3 widmete sich der Zusammenarbeit der Feuerwehren im Altenburger Land. Steffi Heidel, erfahrene Sachbearbeiterin der Feuerwehr, und EMVü-Berater Ralf Sommer besprachen mit den Vertretern der Feuerwehren, welche funktionierende Strukturen bereits aufgebaut wurden und wo Verbesserungsbedarf besteht. Dabei wurde herausgearbeitet, dass die Planungen der einzelnen Feuerwehren stärker koordiniert werden sollen und auch kommunale Stellen unterstützend agieren müssen. 

Für die Teilnehmenden der Regionalkonferenz war es eine gelungene und kreative Veranstaltung. Die erarbeiteten Ideen und Vorschläge stellen laut Organisator Denny Saul eine wichtige und zielführende Grundlage für weitere Gespräche und strukturelle Verbesserungen im Landkreis Altenburg dar. Geplant ist es in jährlich stattfindenden Treffen auf dem Erreichten aufzubauen und sich für eine gute Kommunikation mit allen Akteuren vor Ort sowie eine bessere technische Ausstattung einzusetzen.