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ThFV | Winterklausur 2020 in Bad Köstritz - Zusammenhalt schafft Perspektiven
Denn die Forderungen aus der Politischen Agenda zu Landtagswahl 2019 in Thüringen finden sich im aktuellen Koalitionsvertrag der Parteien DIE LINKE, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – kurz R2G - wieder. Noch nie zuvor hat es eine Politische Agenda der Thüringer Feuerwehr 1:1 in einen Koalitionsvertrag geschafft“, resümiert Lars Oschmann diesen Erfolg, der in erster Linie „uns allen zu verdanken ist“.
Die wichtigste Forderung, die als „Nummer 1“ in der Politischen Agenda steht, beinhaltet die „Neuausrichtung der Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule“ in Bad Köstritz. Als Gastgeber und Leiter der TLFKS ergriff nach der Begrüßung dann auch Jörg Henze das Wort und stellte gleich fest: „In einem Koalitionsvertrag haben wir noch nie gestanden.“ Dass dies aber noch nicht der Spatenstich für diverse bauliche Maßnahmen sei, sondern damit zunächst erst einmal eine Talsohle durchschritten werde, sei aus seiner Sicht der realistische Ansatz. Der Grund dafür liegt auf der Hand. In den vergangenen Jahren hat es immer wieder politische Lippenbekenntnisse von allen Seiten gegeben, Veränderungen bzw. Modernisierungen anzugehen. Passiert ist dagegen relativ wenig.
Der Grund dafür liegt auf der Hand. In den vergangenen Jahren hat es immer wieder politische Lippenbekenntnisse von allen Seiten gegeben, Veränderungen bzw. Modernisierungen anzugehen. Passiert ist dagegen relativ wenig. Deshalb hatte der Thüringer Feuerwehrverband seit Jahren nichts unversucht gelassen, in Gesprächen und Veranstaltungen immer wieder auf den desolaten Zustand der TLFKS hinzuweisen. Nun scheinen diese Bemühungen endlich zu fruchten.
In einem kurzen Exkurs gab Jörg Henze einen Über- und Einblick in die aktuelle Problematik, die Vorhaben und ersten baulichen Maßnahmen. Ihm folgte Arno Vetter von der SparkassenVersicherung, der den neuesten Stand zur ErsthelferApp, der „Katretter App“, vorstellte. An dieser Stelle blieb der Dank an die SparkassenVersicherung als größter Sponsor der Thüringer Feuerwehr und auch an Arno Vetter selbst, nicht unerwähnt.
„Die Vereinbarkeit von Verbandsfunktion und parteipolitischem Engagement“ war ein weiteres wichtiges Thema der Klausur und ein Ergebnis der Zusammenkunft der Kreis- und Stadtfeuerwehrvorstände am 02. Dezember 2019 in Erfurt, zu dem Pressesprecher Karsten Utterodt ausführte. Passend dazu präsentierte das Projekt EMVü (Einmischen, Mitmachen, Verantwortung übernehmen), in Person von Projektreferent Denny Saul, Vorschläge zur „Stärkung der Verbandskommunikation und der Kommunikationsstrukturen“.
Den fachlichen Part der Klausur übernahm ganz klar Michael Schwabe als Leiter Facharbeit. Und so wie sein Zitat auf der Website „Erfahrungsaustausch untereinander ist einfach unerlässlich“, informierte er zur „Zentralbeschaffung durch das TMIK“ und forderte resümierend zum Meinungsbild auf – und das bis 30.06.2020. Die Ergebnisse dazu werden zudem Bestandteil einer Regionalkonferenz sein.
Die Änderungen in Satzung und Ordnungen wurden mit dem Top 7 eingeleitet „Änderungsvorschläge für Verbandsregularien. Dazu gehörten Vorschläge aus den Mitgliedsverbänden u. a. zur Umbenennung des Vorstands in Präsidiums, die Begrenzung der Wiederwahlmöglichkeiten auf zwei Legislaturperioden oder die Altersgrenze des Präsidiums anzupassen.
Im Ergebnis einigten sich die Teilnehmer darauf, dass es keinen Grund für eine Umbenennung in Präsidium gibt und damit der Thüringer Feuerwehrverband künftig auch keinen Präsidenten haben soll. Des Weiteren erfolgte in den einzelnen anderen Fragen die Zustimmung der Stadt- und Kreisfeuerwehrverbände zu jeweiligen Empfehlungen des Vorstands. Alle detaillierten Informationen dazu gibt es bei den zuständigen Ansprechpartnern in den KFV und SFV vor Ort. Das gilt auch für die Wahlvorschläge zur Verbandsversammlung am 04. April 2020, die von den Klausurteilnehmern bestätigt wurden.
Über die aktuellen Entwicklungen beim DFV informierte wie am 02. Dezember 2019 verabredet der Verbandsvorsitzende Lars Oschmann. Das Interesse daran war verständlicherweise groß mit dem Fazit, dass die Stärke des Verbands, einschließlich des Thüringer Verbands, darin begründet ist, zusammenzustehen und die anstehenden Aufgaben gemeinsam zu bewältigen und für die Zukunft wieder geschlossener zu stehen.
Fotos (4): ThFV/Binder