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Gedankenaustausch zur zivil-militärischen Zusammenarbeit in Thüringen
Zu dem Gespräch am Freitag, dem 11. Mai 2012, hatte der Kommandeur des Landeskommandos Thüringen, Oberst Norbert Reinelt, geladen, um über die Änderungen im Bereich der zivil-militärischen Zusammenarbeit in Thüringen infoge der Bundeswehrreform zu informieren. Oberst Reinelt hatte vor rund einem Jahr das Kommando von Oberst Karl-Martin Hofeditz übernommen.
Im Gespräch mit Lars Oschmann machte Reinelt deutlich, dass die Strukturen der Zusammenarbeit grundsätzlich erhalten bleiben. In Zukunft wird es jedoch immer wichtiger werden, dass im Bedarfsfall die Katastrophenstäbe die Bundeswehr rechtzeitig - mindestens 24 Stunden vor dem geplanten Einsatz - anfordern. Schon jetzt wird dies eigentlich gefordert. Da infolge der Reform die Wege der Bundeswehrkräfte jedoch länger werden könnten, muss diese Vorlaufzeit unbedingt berücksichtigt werden. Anforderungen sollten auch so aussehen, dass sie nicht mehr die konkreten Personenzahlen ("300 Bundeswehrsoldaten für Sandsackverbau erforderlich"), sondern die zu übernehmende(n) Aufgabe(n) beinhalten (z. B. "100 Meter Deich sichern"), da die zivilen Dienststellen nicht den Überblick über die technischen Möglichkeiten der Bundeswehreinheiten hätten bzw. haben könnten. Die Bundeswehr wird entsprechend dann die konkrete Aufgabenstellung abarbeiten.
Oberst Reinelt begrüßte im Rahmen des Gesprächs grundsätzlich die Anregung des Verbandsvorsitzenden, über die Aufstellung und Leistungsfähigkeit des Katastrophenschutzes zu diskutieren. Zudem sagte er seine Teilnahme an der Herbsttagung am 8. September 2012 zu. Dort wird Oberst Reinelt einen vertiefenden Vortrag zur Thematik halten.